Cult of Youth - Komma, Esslingen

03. Mar 2015

Dienstag abends in Esslingen. Keine Sau unterwegs. Nur in der Maillestraße hat sich ein kleines Völkchen versammelt. Vielleicht 30 Leute stehen im familiären kleinen Saal des Kommas.
Death of Abel liefern diesmal nur zu zweit eine Acoustic Session ab, um das Konzert zu eröffnen. Als gewohnt solides Neofolk Gitarrenduo mit Lucas Gesang gelingt der Opener schlichtweg stimmig.
Der Hauptact Cult of Youth macht heute im Rahmen ihrer Europatour Halt in Esslingen.
Weihrauch und rudimentäre Deko mit Teelichten gibt´s. Sehr entspannt geht die Band aus Brooklyn an den Start. Und zeigt, dass sie darauf Wert legt, worauf es ankommt: die Musik selbst. Man fühlt sich irgendwie in die 80er versetzt, auch wenn man selbst damals gerade mal auf allen Vieren die Welt erkundet hat. Die Band versprüht den Geist des späten Punk Rock, als ob sie gerade aus einer Südenglischen Stadt rübergeschippert wäre. Hat fast schon The Clash-Flair. Selten sieht man eine Band, die so integer wirkt. Hingebungsvoll und lässig. Gerade die stellenweise verdammt harschen Parts reißen einfach mit. Ihr von Neofolk gesäumter Post-Punk bohrt sich in die Knochen, lässt die Füße unwillkürlich wippen und meine Knie muss ich zwanghaft stillhalten, um fotografieren zu können. Das Publikum ist derweil überaus entzückt. Über eine Stunde wird gespielt, es gibt noch Zugabe. Geil.

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punk's not totally tot!
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